Radsport – Wetter – Kindergarten – 2025.10.26

Liebe Radsportlerinnen und Radsportler – eigentlich hätte es ein schönes sächsisches Crosswochenende werden können, aber verschiedene Faktoren haben dies hier und da verhindert. Vorweg – für organisatorische Fehler und die Entscheidungen die wir nun resultierend treffen mussten, möchten wir uns bereits hier entschuldigen.

Im Detail: In Borna lief alles so weit wie geplant. Im Wesentlichen hat alles geklappt, außer dass die U17 und U15 getrennt in ihren Rennen fuhren und somit eine Zeitverzögerung im Programm entstand. Ansonsten gab es spannende Fights und vor allem beim Höhepunkt, dem Eliterennen, gab es bis zur Ziellinie einen packenden Kampf an der Spitze. Am Ende siegte Tobias Schreiber, der sich über die Runden bei Florian Anderle auf der Lauer legte und in der letzten Runde angriff, um dann mit 2 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie zu fahren.
Natürlich waren auch die anderen Rennen äußerst spannend und interessant. So siegte Louis Bosniatzki in der U17 das zweite Mal und lasst es uns vorweg nehmen, in Radibor machte er dann den Hattrick perfekt. Auch bei den Frauen kristallisiert sich mit Tina Schulz, die seit vielen Jahren in der Serie aktiv ist, eine Favoritin für den Gesamtsieg heraus. Sie siegt das zweite Mal überlegen vor Alexandra Latocha, die wiederum damit natürlich die Wertung der Mastfahrerinnen anführt.

Nun zu Radibor: Im Vorfeld wurde von wem auch immer in die ursprüngliche Ausschreibung eingegriffen. Dies führte im Frauenbereich zu einer Abweichung des Wettkampfes zur Generalausschreibung der Serie. Dies sorgte und sorgt für Frust bei Sportlern, Organisatoren, Zeitnehmern und anderen Kommissären und trägt gleichzeitig nicht zur Förderung des Crosssports in Mitteldeutschland bei. Da es bereits in den Vorjahren Ärger gab, ist der Frust noch umso größer.
Dazu nochmals ein wenig Vorgeschichte und einige Gedanken der Macher der Serie: Die Gunsha Cross Challenge ist eine lokale Crossserie die Sportlern, vor allem in Mitteldeutschland, ortsnahe Crossveranstaltungen anbietet. Bei einer regionalen Serie sind natürlich die Teilnehmerzahlen nicht die Größten und vor allem im weiblichen Bereich trifft dies jedes Jahr zu. Aber auch den Frauen möchte man echte Wettkämpfe anbieten. Mit den Erfahrungen der Vorjahre und aus den Gesprächen mit den Frauen haben wir in der Serie leichte, aus unserer Sicht aber vertretbare, Abweichungen zum Reglement eingeführt. Dies betrifft eine etwas verlängerte Fahrzeit bei den Frauen-Masters auf 40min (übrigens fahren diese Ladies in der WM 50 min), die Juniorinnen fahren den Richtwert von 40min und die Frauen-Elite ebenfalls 40 min, also etwas zu kurz. Damit können wir die Sportlerinnen gemeinsam in einem Starterfeld in ihre Rennen schicken. Natürlich werden sie entsprechen ihrer Kategorie gewertet. Wie in der Generalausschreibung beschrieben, haben wir für die Startaufstellung ein zusätzliche Startaufstellungswertung. Damit garantieren wir, dass gleichstarke Frauen, unabhängig ihrer Kategorie, entsprechend ihrer fahrerischen Stärke in der Aufstellung berücksichtigt werden. Kurz zusammengefasst: Wir mischen in der Startaufstellung die 3 Rennen zu einem Startblock.
Speziell zu Radibor – in Radibor waren 6 Elitefahrerinnen, 1 Juniorin und 2 Masterfahrerinnen gemeldet. Anfänglich ausgeschrieben waren 3 Rennen. Rennen 6.1 Frauen Elite, 6.2 Frauen Masters und 6.3 Juniorinnen. Alle mit derselben Startzeit und der selben Fahrzeit. Also alles wie es die Sportlerinnen und wir wollen. Es war dann halt in Radibor anders.

Nun haben wir mit dem Hickhack ein Problem – wir haben wie berichtet mit den Gesprächen im Vorfeld schon viel Ehrenamtszeit verbraucht und diese Zeilen kosten uns nun auch wieder Zeit. Das größte Problem aber  – wie erstellen wir nun die Vergabe der Punkte für die 3 weiblichen Kategorien, denn diese haben wir ja immer aus der virtuelle gemeinsamen Wertung generiert??? Die Computerauswertung musste für diesen Fall zusätzlich angepasst werden – also nochmals unnötige Arbeit. Zur Auswertung: Wir haben eine virtuelle Rangliste nach 4 Runden anhand der bis dahin gefahrenen Zeiten erstellt. 4 Runden sind die Masterfahrerinnen gefahren und wir haben auch die Zeiten der Elitefahrerinnen nach 4 Runden. Die Platzierungen der Elitefahrerinnen haben sich glücklicherweise in Runde 5 und 6 nicht mehr geändert, so dass wir hier keine großen Erklärungsprobleme haben. OK – es ist nicht ganz fair, da die Sportlerinnen zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Witterungsbedingungen unterwegs waren – ja, aber wer hat einen besseren Vorschlag? Das Ergebnis findet Ihr wie gewohnt auf den Seiten von ZPN und die Startaufstellung für das nächste Rennen ist entsprechend der Generalausschreibung gewährleistet.  Wir entschuldigen uns bei den Frauen und hoffen, dass sie weiterhin Spaß am Crosssport haben.

Nun gibt es etwas, wo wir keinen Einfluss haben, aber dennoch Entscheidungen treffen müssen. Sicher werden wir hier nicht allen gerecht, aber eine Entscheidung musste her. Wir haben dazu in einer Telefonkonferenz unsere Meinungen ausgetauscht und diese waren von Anfang an sehr ähnlich.

Elitefahrer: Im Rennen der Elitefahrer veränderte sich das Wetter hin zu einer Zunahme des Windes bei gleichzeitigem Einsetzen von Regen. Der WAV hat darauf hin das Rennen aus Sicherheitsbedenken abgebrochen. Diese Entscheidung ist respektieren und zu akzeptieren. Vor Ort wurde somit das Rennen nach 3 Runden gewertet, d.h. es gab ein offizielles Ergebnis und es hat eine Siegerehrung stattgefunden. Wir haben die Möglichkeiten 1. Keine Punkte für die Gesamtwertung, 2. 50% der Punkte für die Gesamtwertung oder 3. volle Punkte für die Gesamtwertung diskutiert. Mit folgenden Argumenten haben wir uns für 3. entschieden. Viele haben sich für dieses Rennen vorbereitet, sind über viele Kilometer angereist und es hat ein offizielles Ergebnis gegeben. Punkt 2 entspricht im Wesentlichen einem Streichresultat. Das macht also keinen richtigen Sinn.

Hobbyfahrer: Hier gibt es keine Punkte und entsprechend der Generalausschreibung ist dieser Rennen als eines der beiden Streichresultate zu werten.

Genug geschrieben für heute – gern hätten wir noch etwas über die sportliche Seite von Radibor geschrieben, aber nach den Zeilen ist die Luft raus – Wir sehen uns in Granschütz!

 

5 Replies to “Radsport – Wetter – Kindergarten – 2025.10.26”

  1. Bezüglich des Artikels hat jeder so seine eigene Meinung und einen Kommentar möchte ich hier nicht abgeben. Jedoch das Wort KINDERGARTEN verleitet mich zu einigen Worten: Jedes Jahr wird die Strecke für U11+U13 speziell in Radibor leichter und alle Streckenteile die fahrbar (oder auch mal mit Schieben zu meistern sind) werden entfernt und es ist nur noch „Waldautobahn. Sieht so ein Heranführen an den Cross für die Nachwuchskategorien aus? Ab U15 dann das volle Programm auf der kompletten Runde. Von 1% auf 100% Cross. Wieso? Und bitte nicht behaupten das ist nicht so, meine eigenen Kinder könnten hier auch Rede und Antwort stehen und stellen mir genau diese Frage. Weiterhin ist ja in Generalausschreibung (Regularien) von Rahmenrichtlinie für Cyclo-Cross Schülerwettbewerbe die Rede. Weshalb gibt es dann weiterhin nur Crossläufe oder Crossrennen? Eindeutig ist doch dort unter 1. Wettkämpfe festgelegt Zitat“ Die Wettkämpfe werden kombiniert“. Heißt, es muss immer ein Kombinationswettkampf erfolgen. Wenn schon über andere sehr deutlich Kritik geübt wird, sollte doch selbst die eigene Generalausschreibung eingehalten werden.

    1. Jan da hast du auf jeden Fall Recht. Selbst meine Kleine (U11) hat sich diesmal beschwert, das das Rennen in Borna und Radibor viel zu einfach war. Und sie mag eigentlich keine schweren Strecken.
      Für die Kids ist dann der Sprung auf die U15 extrem. Zum Glück fahren sie im Training ehr die Strecken einer U15.

      Trotzdem großes Dankeschön, das es solche Veranstaltungen gibt und unsere Kinder diesen Sport auch erleben können.
      PS. Ich glaube auch das die Startgelder viel zu günstig sind und es so für die Veranstalter sehr schwer ist diese Veranstaltungen durchzuführen.
      Ich denke statt 3 Euro würde auch jeder ohne Probleme 6 Euro zahlen.

  2. Zu Jan Schiweks Kommentar zu den zu leichten Radstrecken U11/U13 muß ich wirklich für den RSV Bautzen um Vergebung bitten: Die Radstrecke war so einfach nicht vorgesehen und sollte über den ersten Wellendamm hinter der Sportgaststätte gehen. Wie im Vorjahr. Etwas rum und num und runter und hoch und erst nachdem Parkplatz scharf rechts runter zu dem Weg, wo es Sonntag lang ging. Wegen eines Sturzes vom Damm runter im Vorjahr hatten wir extra eine Leitplanke dort gebaut. Unsere Jungs hatten dort geübt und waren auch recht enttäuscht, das die schönste Passage der Kinderrunde plötzlich fehlte. Die Strecke war gut fahrbar. Also eindeutig ein Fehler unseres Streckenlegers, der hier von der Vorgabe abwich. WAV oder Rennleiter haben das nicht angeordnet.
    Es gab wohl Eltern, die sich über den Anspruch beklagten, da sollte man sich m. E. aber nicht weichklopfen lassen. Wer alle Passagen noch nicht fahren kann, muss halt mal laufen. s. o.
    Der RSV hat da noch intern auszuwerten.

    Zu dem Theater um die Damenrennen nur soviel, dass die Rennausschreibung der Zustimmung des LV-Fachwartes bedarf. Daher schreiben wir geradeaus aus: Eine AK, ein Rennen, eine Ehrung, das dreimal. Wenn dann zum Nennungsschluss U19w mit 1, FrMaster mit 2, FrElite mit 5 besetzt sind, werden das keine Rennen, eine Reaktion vom WA ist erwartbar. Glücklich ist keiner mit 9 Pokalen für 8 Damen. Das klingt leider eher nach einer Miss-Wahl.

  3. Auch ich muss dem Jan Schiwek in Bezug auf die unglücklich vereinfachte U11/U13-Runde Recht geben.
    Dort ist uns ein Fehler passiert, für den wir nur noch um Entschuldigung bitten können. Wir hatten die Strecke geplant wie im Vorjahr, über den Damm, den wir wegen eines Sturzes im Vorjahr extra mit einer Planke abgesichert haben. Natürlich haben unsere Jungs diese schön zu fahrende Auf-Ab-Passage auch geübt und sich dann gewundert warum dieses wellige Stück umfahren werden sollte.
    Um aufzuklären warum von der geplanten Strecke abgewichen worden ist, habe ich Rennleiter und WA dazu gefragt, beide haben diese Vereinfachung nicht veranlasst. Die Streckenabspanner des fraglichen Bereiches wollen keinen Fehler gemacht haben. Eine Diskussion um die Änderung haben Sportler von uns bemerkt. Ich fürchte, hier hat jemand nicht gut Bescheid gewusst oder sich von überbesorgten Eltern beeinflussen lassen und jetzt nicht die E… das zuzugeben.
    Zum Wirbel um die Frauenrennen im Vorfeld muss ich anmerken, daß unsere Rennausschreibung der GA des GCC entsprechen und der Prüfung durch den Fachwart des Landesverbandes standhalten muss. Deshalb waren für die drei Frauen-AK drei (zeitgleiche) Rennen ausgeschrieben, die auch zu drei Ergebnissen und drei vorbereitete Ehrungen führen sollten. Wenn dann zum Nennungsschluss Junn. 1, Elite 5 und FrMast 2 Nennungen vor liegen, stellt man sich (Veranstalter und WA) die Frage wie damit umzugehen ist. Bei allen Respekt für die, die gemeldet haben und auch da waren: Sind 9 Podestplätze für 8 angemeldete Teilnehmer noch Radrennen?
    Natürlich sind wir mit der entstandenen Situation nicht glücklich und hatten uns das 20. Jubiläum unter einem besseren Stern gewünscht.

    1. Zum Frauenrennen – jammern kann man immer, dass es nicht genug sind. Dafür wollten wir ja den gemeinsamen Start. Wenn ihr aber immer wieder einen ganz besonderen Kampfrichter habt, der, obwohl er die Rolle nicht hat, die Rolle des WAV übernimmt und dann in der Ausschreibung nach gutdünken rumpfuscht, dann ist Euch nicht mehr zu helfen. In Ilmenau zur DM im Downhill gab es auch so einen, der hat die Sockenhöhe moniert – im Downhill!!! – der kam übrigens auch aus Sachsen … Musste mir gestern die Kritiken dazu anhören. Für mich aus der Sicht als Kampfrichter sieht es noch viel schlimmer aus, da mit diesen Kommissärsleistungen die Arbeit aller Kommissäre diskreditiert wird und die Veranstalter schon im Vorfeld voreingenommen sind. Wir sollten Hand in Hand arbeiten …

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