Der Doppelwettkampf mit dem Rennen in Erfurt und Granschütz ist Geschichte. Somit ist auch schon mehr als die Hälfte der Rennen in der Gunsha-Cross-Challenge vorbei. Nun gibt es erst einmal eine kleine Schnaufpause, bevor es mit dem Rennen in Lostau am 28.11. weitergeht. In Lostau werden gleichzeitig die LVM im Radcross von Sachsen-Anhalt ausgetragen. Leider wurde auch die LVM im Cross in Sachsen auf diesen Termin gelegt. Dennoch hoffen wir auf viele sächsische Teilnehmer. Zurück zum vergangenen WE. Erfurt präsentierte sich in seiner 5. Ausgabe mit einer veränderten, abwechslungsreicheren und interessanteren Strecke. Hier fanden die Teilnehmer einen guten Mix aus schnellen und technischen Passagen. Einen neuen Teilnehmerrekord in einem Einzelrennen gab es mit 69 Teilnehmer in der Hobbyklasse. Besonders erfreulich hier war auch die Teilnahme von 7 Frauen in dieser Klasse.
Perfekte Bedingungen fanden dann die Teilnehmer des Granschützer Radcross am folgenden Sonntag. Die Strecke rund um den Auensee ist ja bereits seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des mitteldeutschen Cross- Kalenders und so konnten die Whiterocker als Veranstalter in diesem Jahr 272 Aktive begrüßen. Dabei gab es im Vorfeld aus organisatorischer Sicht einiges zu beachten, so musste für die Durchführung am Volkstrauertag eine behördliche Ausnahmegenehmigung eingeholt werden. Als weitaus schwieriger gestaltete sich die Umsetzung der aktuellen verlangten 3G- Verordnung als Maßnahmen der aktueller Verordnung des Landes Sachsen- Anhalt. Um dies umzusetzen und zu überwachen, haben sich zwei Frauen unseres Vereins extra ehrenamtlich bereit erklärt, uns kurzfristig unter die Arme zu greifen und damit unser Rennen „gerettet“. Hier gilt unser Dank auch an fast alle unserer Gäste, welche sich sehr verständnisvoll zeigten und diesen Zusatzaufwand auf sich nahmen. Leider gab es einige Wenige, die auch teils wirklich unsachlich und verständnislos auf diese Regeln reagierten – für diese Gäste möchten wir uns an dieser Stelle bei den Frauen, die dafür ihren Sonntag geopfert haben entschuldigen.
Los ging es in Granschütz wie immer mit den Crossläufen der Jüngsten und hier gab es die ersten stattlichen Felder. Traditionell gingen hier auch wieder Granschützer Schüler und diesmal auch Sportler des Floorballclubs Naumburg an den Start. Alle gaben ihr Bestes und umrundeten den Auensee zweimal, Philip Bosniatzki (AC Leipzig) und Julia Schmidt (White Rock Weißenfels) in der U13 sowie Emil Falke (RSV Chemnitz) und Clara Brendel (SC DHfK Leipzig) in der U11 waren dabei am schnellsten unterwegs. In der AK U15 begannen dann die Radwettkämpfe auf dem anspruchsvollen Rundkurs. Dabei gab es einen ungefährdeten Doppelsieg für den RSV Erzgebirge: Kevin Poser und Noah Fritzsche, ergänzt durch Max Ranfft (RSV Speiche) belegten das Podium und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Als schnellstes Mädchen wurde Amandine Jakob vom RSC Walterhausen – Gotha ausgezeichnet. Einen weiteren Erfolg für die Gastgeber konnte Tobias Schreiber im U17-Wettkampf einfahren, der White Rock-Neuzugang konnte sich recht deutlich vor Finley Börner und Jannes Rößler (beide RSV Chemnitz) durchsetzen. Laura Nollau (ebenfalls RSV Chemnitz) überquerte in dieser Altersklasse an erste weibliche Teilnehmerin die Ziellinie.
Zeitversetzt gingen auch die Damen und Juniorinnen auf die Strecke. Birgit Unterberger vom OSC Potsdam machte das Rennen sehr schnell und konnte sich souverän vor Svenja Betz und Tina Schult (Dresdner SC) behaupten. Beste Juniorin auf Gesamtrang 4 wurde Lia Planert vom gastgebenden White Rock e.V. Mit einem sehr großen Vorsprung setzte sich Henri Delank (Radunion Halle) vor Johannes Reißmann (Aufbau Altenburg) und Luke Richter (RSV Venusberg) im U19 –Wettbewerb durch. Ein Riesenstarterfeld sah das Rennen der Masterskategorien, welche zeitgleich ins Rennen geschickt wurden. Insgesamt 47 Sportler nahmen dabei den Kurs am Auensee unter ihre Stollenreifen. Silvio Hauschild (RSV Bautzen), Jan Bretschneider (Team ProCycle) und Patrick Weniger (White Rock) bei den Masters 2 und Olaf Nützsche (Rapiro Racing). Matthias Lastowsky (Gunsha KMC-CX Team) und Heiko Latocha (RSV Peitz) hießen die Schnellsten.
Ein extrem spannendes Eliterennen sahen die zahlreichen Zuschauer als Höhepunkt des Renntages, die 39 Starter wurden der Pfiff von Bürgermeister Andy Haugk auf die Strecke geschickt . Bereits frühzeitig konnte sich eine sechsköpfige Spitzengruppe lösen. Ständige Wechsel und taktische Fahrweise prägten über die gesamte Renndauer den Verlauf. Bis zur letzten von 9 zu fahrenden Runden war daher das Ergebnis völlig offen. Lokalmatador Christopher Maletz setzte im technischen Teil der Strecke eine Attacke, leider stürzte er dabei und verpasste so mit Rang 4 das Podest nur denkbar knapp. Damit war der Weg frei für eine packenden Zielsprint zwischen Michel Aschenbrenner (P&S Metalltechnik) und Immanuel Ries (Radunion Halle e.V. / FujiBikesRockets), den erstgenannter knapp für sich entscheiden konnte. Das Podium komplettierte Lennart Lein (Stevens Racing Team). Für Gregor Wiegleb (White Rock/(Gunsha KMC-CX Team) sprang letztendlich ein sehr guter 5. Platz heraus. Am Ende trennten die Plätze 1-5 grade einmal 12 Sekunden.
Auch das letzte Rennen des Tages sah mit 41 Startern in der Hobbyklasse eine tolle Beteiligung. Hier hießen die Sieger Sebastian Schalk (RSV Borna) und Anika Dorowski von der RSG Würzburg. Die Whiterocker als Gastgeber bedanken sich für die zahlreiche Teilnahme und allen Zuschauern fürs Kommen. Schon jetzt gibt es in Weißenfels eine große Vorfreude auf das nächste Jahr und dort werden sich dann zur 20. Auflage des „Klassikers“ die Whiterocker etwas Besonderes einfallen lassen.
So lange muss aber keiner warten: Noch in diesem Jahr organisieren die Whiterocker den 1. Uthlebener Radcross am 12. Dezember (auf thüringer Boden), zu dem alle herzlich eingeladen sind. Die Ausschreibung bei Rad- Net ist schon veröffentlicht und anmelden kann man sich natürlich auch schon.